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Archive for November 2011

Eine schnelle Reduzierung des Bahnlärms hat der für das Welterbe Mittelrheintal zuständige Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord, Uwe Hüser, gefordert. „Wenn es nicht gelingt, in den nächsten Jahren die Situation zu verbessern, sind auch Ziele wie die Tourismusförderung negativ betroffen“, sagte Hüser. Um den Bahnlärm bis spätestens 2020 zu halbieren, müsse ein Verbot von lauten Güterzügen her. Den Zeitplan habe die Bundesregierung versprochen.

Laut Hüser muss auch eine Alternativtrasse für Güterzüge außerhalb des Rheintals weiter geprüft werden. Der erste Schritt müsse aber passiver Lärmschutz sein, sagte Hüser. Dabei könne verstärkt auf Schallschutz gesetzt werden, der sich aber in die Landschaft einfügen müsse, betonte er.

Der 53-Jährige leitet seit Oktober auf Vorschlag der Grünen die SGD-Nord. Er ist für die Aufstellung eines von der UNESCO geforderten Masterplanes für das Mittelrheintal verantwortlich. Dieser soll bis Ende nächsten Jahres fertig sein und der UNESCO zugeleitet werden, kündigte Hüser an. Bisher seien zehn Themen identifiziert worden, die nun in Workshops bearbeitet würden.

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BAD BREISIG. 
„Das Thema brennt uns unter den Nägeln. Es ist jeden Tag bei uns wieder aktuell.“ – Bad Breisigs Bürgermeister Bernd Weidenbach kennt die Sorgen seiner Bürger: 300 Züge rattern tagtäglich durch die Quellenstadt. Für die Menschen, die dicht an der Bahn leben, ein Dauerverdruss.

Sie sind hohen Lärm- und Staubwerten ausgesetzt. „Der Krach der vorbeifahrenden Züge ist kaum noch auszuhalten“, meinte ein älteres Ehepaar, das unweit der stark befahrenen Bahnstrecke Köln-Koblenz wohnt. In einer Bürgerversammlung im Rheinhotel wurde deutlich, dass die Bad Breisiger ihre Ohren nicht länger auf „Durch-Zug“ stellen wollen. „Lärm ist Körperverletzung“, so ihre Klage. Gemeinsam wollen sie gegen die Bahn vorgehen.

Willi Pusch ist Vorsitzender der „Bürgerinitiative im Mittelrhein gegen Umweltschäden durch die Bahn“. Seit Jahren fordert er eine oberhalb des Rheintals vorbeiführende Neubaustrecke, ein Nachtfahrverbot für laute Güterzüge, Schienenabsorber und effektivere Lärmschutzwände. Nun war er in Bad Breisig zu Gast, um den an der Bahnlinie lebenden Menschen ein noch düsteres Zukunftsszenario zu malen: „Die Bahn kommt noch größer, noch länger, noch lauter, noch schwerer, noch öfter.“

Vier Bahnlinien gibt es rechts und links vom Rhein. Auf beiden Strecken fahren mehr als 500 Züge Tag und Nacht, an Sonn- und an Feiertagen, also knapp 200.000 im Jahr. Pusch ist sich wegen der steigenden Nachfrage im Güter- und Warentransport sicher: „Das wird noch mehr. Der Mittelrhein wird zum großen Frachtkanal Europas.“ Der an der Bahn bei vorüber donnernden Zügen entstehende Lärm sei vergleichbar mit Presslufthämmer oder startenden Flugzeugen. Klare Lärmschutzvorgaben gebe es nicht. Pusch: „Die Bahn darf sich in einem rechtsfreien Raum bewegen.“ Hinzu kämen massive Erschütterungen in Häuser und Wohnungen. Die Bad Breisiger können es nur bestätigen: „Da wackeln bei uns die Wände, wenn der Zug kommt.“

Gesundheitsschäden durch den stetig einwirkenden Lärm, ein Wertverlust der Häuser, Beschädigungen durch die Erschütterungen, ein Abwandern der Bevölkerung im Rheintal und ein Rückgang des Tourismus seien die Folge, erklärte Willi Pusch. Und: „Alle Maßnahmen und Bemühungen, wie die Schaffung des Weltkulturerbe Mittelrhein, das Ausrichten der Bundesgartenschau, das Ausweisen der Premiumwanderwege werden durch den Eisenbahnlärm konterkariert.“

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Anlässlich der erneuten Vertagung des SPD-Antrags zur Entlastung des Mittelrheintals (Bahnlärm) im Verkehrsausschuss des Bundestages haben der innenpolitische Sprecher, Michael Hartmann, und der Berichterstatter für Schienenlärm, Gustav Herzog, jetzt eine Pressemitteilung verfasst und warnen davor, dass die Menschen wieder einmal auf der Strecke bleiben.

Verkehrsausschuss vertagt Suche nach Alternativen

Nach der ersten Lesung im Deutschen Bundestag im Juli, so Hartmann und Herzog, hätten die Chancen noch gut für den Antrag der SPD-Bundestagsfraktion „Bürgerinnen und Bürger dauerhaft vom Bahnlärm entlasten – Alternative Güterverkehrsstrecke zum Mittelrheintal angehen“ gestanden, doch dann habe sich die Koalition Zeit gelassen. „Bereits drei Mal wurde die Beratung im federführenden Verkehrsausschuss vertagt. Obwohl die Landtagsfraktionen von CDU und FDP dem wortgleichen Antrag mit der Landtagsdrucksache am 10. Februar in Mainz zugestimmt haben, tun sich die Bundestagsfraktionen sehr schwer mit dem Lärmschutz. Schlimmer noch sei festzustellen, dass die Koalitionsfraktionen sowohl im mitberatenden Gesundheits- als auch im Umweltausschuss den Antrag abgelehnt haben“, so der Wortlaut der Pressemitteilung….

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Miehlen – Die Synode des evangelischen Dekanats St. Goarshausen hat die Landeskirche aufgefordert, sich für die Reduzierung des Bahnlärms am Mittelrhein einzusetzen.

In ihrer Herbsttagung in Miehlen verabschiedeten die Synodalen aus den Verbandsgemeinden Loreley, Nastätten und Teilen Braubachs einen Antrag, der die Kirchenleitung auffordert, gegenüber den zuständigen politischen Gremien die Anliegen der „Bürgerinitiative im Mittelrheintal gegen Umweltschäden durch die Bahn e.V.“ zu unterstützen.

Matthias Metzmacher, Pfarrer für Gesellschaftliche Verantwortung der evangelischen Kirche Rhein-Lahn, der den Antrag eingebracht hatte, stellte den Synodalen die Forderungen der Bürgerinitiative vor, die unter anderem die Einführung eines lärmabhängigen Trassenpreissystems sowie den Einsatz moderner, lärmarmer beziehungsweise die Umrüstung alter Züge fordert.

„Es ist dringend notwendig, dass auch die Kirche reagiert und sich der sehr guten Arbeit der Bürgerinitiative anschließt“, untermauerte Pfarrer Urs Michalke für die Kirchengemeinde Kaub-Lorch den Antrag und wies auf die mangelnde Lobby der Rheinanwohner hin. Dabei gehe es nicht nur um den Werteverfall der Immobilien, sondern darum, Gesundheitsschäden von den Menschen abzuwehren. „Über die Anerkennung als Weltkulturerbe haben wir uns riesig gefreut“, ergänzte Amtskollege Pfarrer Günter Rein aus St. Goarshausen.

Trotz gegenteiliger Versprechungen und obwohl es technische Möglichkeiten zur Reduzierung des Lärms gebe, werde es aber immer lauter am Rhein und die Region „de facto unbewohnbar“. Neubürger hätten ihre Wohnung wieder verlassen, weil sie der Lärm krank mache, so Rein. „Lärm ist Körperverletzung!“, warb auch der Kauber Synodale Reinhold Lang für die Bürgerinitiative.

Messungen hätten ergeben, dass die Emissionen den Starts eines Düsenflugzeugs gleichen. Handlungsbedarf äußerten auch Vertreter, die nicht am Rhein wohnen wie Norbert Bauer aus Hunzel, Axel Proff aus Gemmerich oder Prodekan Armin Himmighofen aus Niederwallmenach. Bei zwei Enthaltungen wurde der Antrag einstimmig beschlossen, mit dem sich das Dekanat einem gleichlautenden Antrag der Synode des Dekanats Bad Schwalbach anschloss. „Ich denke, das ist ein erster Schritt“, sagte die Vorsitzende der Synode, Anja Gemmer, „wir sollten uns in der Thematik aber noch weitere Gedanken machen.“

…lesen Sie weiter….http://www.rhein-zeitung.de/regionales/bad-ems_artikel,-Synode-des-Dekanates-St-Goarshausen-fordert-weniger-Bahnlaerm-im-Rheintal-_arid,334423.html

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Zwei Demonstrationen haben die BI-Mitglieder – zumeist Betroffene aus Weinböhla und Coswig – auf die Beine gestellt, bei denen insgesamt mehr als 2000 Menschen kamen. Auch der Schulterschluss mit der Politik gelang, zumindest teilweise. So ist Coswigs Oberbürgermeister inzwischen einer der rührigsten Akteure im Kampf gegen den Bahnlärm. Hinter den Kulissen hat vor allem der gerade wiedergewählte CDU-Kreisvorsitzende Geert Mackenroth dafür gesorgt, dass das Landesamt für Umwelt objektive Lärmmessungen unternehmen wolle, wie der BI-Vorsitzende Heiden sagt. Die kosten immerhin 15 000 Euro – eine Summe, die für den losen Zusammenschluss Betroffener kaum zu stemmen ist. „Allerdings will die Bahn diese Messung nicht zulassen, weil die sanierte Berliner Bahn keine Neubaustrecke ist“, sagt Heiden. Immer wieder bremsen juristische Feinheiten die BI aus. Davon kann auch das Fachkrankenhaus ein Liedchen singen. Das hat wegen des Bahnlärms geklagt und wartet seit Wochen auf einen Richterspruch vom Bundesverwaltungsgericht. Wird in Leipzig im Sinne der Coswiger entschieden, bekommt das Fachkrankenhaus Schallschutzwände. Das brächte nur einem kleinen Gebiet Erleichterung. Das Urteil wird dennoch von der halben Stadt mit Spannung erwartet, weil es zumindest in diesem Abschnitt als richtungsweisend eingeschätzt wird…..

…lesen Sie weiter…=> http://www.dnn-online.de/radebeul/web/radebeul-nachrichten/detail/-/specific/Coswiger-Buergerinitiative-gegen-Bahnlaerm-erhoeht-die-Schlagzahl-1688135429

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Bahnlärm macht krank. Eine alte Erkenntnis, doch bisher konnten sich Anlieger von Bahnstrecken kaum gegen den Krach von den Gleisen wehren. Die Strecken sind oft schon seit einem Jahrhundert in Betrieb, Lärmmessungen gibt es nicht und ein Vergleich mit den zulässigen Höchstwerten der Verkehrslärmschutzverordnung ist somit unmöglich

Laubach / Göttingen. Doch das könnte sich ändern. Erstmals hat ein Gericht in einem Musterverfahren einen Akustik-sachverständigen beauftragt, gerichtsfest festzustellen, ob der tatsächliche Lärm von einer Bahnstrecke das zulässige Maß überschreitet.

Das hat Rechtsanwalt Matthias Möller-Meinecke mitgeteilt, der in dem Verfahren vor dem Landgericht Göttingen das Biohotel Werratal (bei Laubach) vertritt. Inhaber Jörg Treichel klagt gegen die Deutsche Bahn, die die Emissionen ihres Betriebes in Form von Lärm und Erschütterungen auf ein erträgliches Maß reduzieren soll. Schall- und schwingungsdämmender Untergrund oder Schallschutzwände – 200 Meter für 2000 Euro je Meter würden nach Treichels Ansicht reichen – werden von der Bahn bisher abgelehnt.

Um es den Gästen halbwegs erträglich zu machen, hatte das Hotel mehr als 40000 Euro in Schallschutzfenster investiert. Dennoch ziehen sich die Kommentare über den Bahnlärm im Werratal wie ein roter Faden durch alle einschlägigen Internetportale der Hotellerie. Geschäftsschädigend für das Betreiberpaar, das mit seinem Hotel von Radlern, Kanuten, Urlaubern und Tagungen lebt. Weil das Haus an der engsten Stelle des Werratales unter der Autobahnbrücke – die man im Übrigen kaum hört – liegt und die Bahn, die unweit den Fluss überquert, teils auf einem Damm verläuft, ist der von beiden Talseiten reflektierte Bahnlärm besonders laut. 24 Zugvorbeifahrten binnen acht Nachtstunden reißen Gäste regelmäßig aus dem Schlaf. Der Lärm der B 80 jenseits des Werraufers kommt hinzu.

…lesen Sie weiter….=> http://www.goettinger-tageblatt.de/Nachrichten/Goettingen/Uebersicht/Erstmals-wird-Bahnlaerm-gerichtlich-gemessen

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