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Archive for the ‘Bürger gegen Bahnlärm (das tun andere)’ Category

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Drehbücher schreiben, das war einmal der Vorsatz für den neuen Lebensabschnitt. „Gesellschaftskritische 20-Minuten-Features“ sollten es sein, so genau war die Vorstellung in seinem Kopf schon gereift.

Roland Diehl hatte sich sogar bereits kundig gemacht über die einschlägigen Kursangebote, denn gewiss war ihm, dass er mit dem Eintritt in den Ruhestand geistig weiter rege bleiben und nicht einfach vom Büro- in den Liegestuhl wechseln wollte.

Dann kam es ganz anders. „Es war Zufall, dass ich bei der Bahn gelandet bin“, sagt Diehl, Sprecher der Bürgerinitiative Mut und des Dachverbandes IG Bohr. „Die Unterlagen der Bahn lagen zu diesem Zeitpunkt gerade auf dem Tisch.“ Und so trat die Analyse von Lärmmessungen und die Beschäftigung mit der Architektur eines Fahrplanes an die Stelle des Engagements für Häftlinge und Menschenrechte als Mitglied von Amnesty International – was er sich alternativ gut hätte vorstellen können. Andererseits ist für ihn der ungestörte Schlaf und körperliche Unversehrtheit auch ein Menschenrecht.

Seit zehn Jahren ist Roland Diehl in Rente. Manche sagen dazu auch Unruhestand. Was auf wenige so zutrifft wie auf den promovierten Physiker aus Hartheim. Vor zehn Jahren hat Diehl eine bezahlte Ganztagsstelle gegen den unbezahlten Posten eines Halbtags-Generalsekretärs eingetauscht.

Fünf Stunden sitzt er nach eigenen Angaben pro Tag durchschnittlich in seinem Arbeitszimmer, liest Gutachten und verfasst Stellungnahmen, brütet über Eingaben, telefoniert und schreibt Mails. Ein Blick in seinen Jahreskalender hat ihm gerade verraten, dass er im vergangenen Jahr 87 Termine wahrgenommen hat für die Bürgerinitiative Mut und den Dachverband IG Bohr, viele davon abends, etliche auswärts.

Ein strammes Programm für einen 70-Jährigen. Zugleich eines, das ihn, wie er selbst sagt, wach bleiben lässt. So, wie er es sich vorgestellt hat. Nur schreibt er keine Drehbücher für ausgedachte Storys, sondern Konzepte für eine bessere Bahnplanung und Entwürfe für die Wirklichkeit. Diehl hatte über Jahre wichtige Mitstreiter an seiner Seite. Der Pfarrer i. R. Manfred Wahl an der Spitze der Bürgerinitiative Bahntrasse in Offenburg, der Architekt und ehemalige VAG-Vorstand i. R. Adalbert Häge in vorderster Front bei der Bürgerinitiative Igel in Freiburg, der Physiker Roland Diehl bei Mut – drei Vertreter einer Generation, drei Repräsentanten einer Lebensphase. Der dritte Lebensabschnitt zwischen dem Beruf mit seinem verpflichtenden Aktivsein und der oft als erzwungen erlebten Passivität des Alters. Wo andere auf einer Kreuzfahrt Tage und Wochen genießen, engagieren sie sich noch einmal.

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PRO RHEINTAL Bürgernetzwerk sauer über politisches Schachern auf Kosten der Menschen

BACHARACH/BINGEN – (wbl). Die Arbeit des Beirats „Leiseres Mittelrheintal“ ist laut Bürgernetzwerk „Pro Rheintal“ ins Stocken und in ein schlechtes Licht geraten, weil sich Bund und Bahn über die zu tragenden Kosten nicht einig werden. Der Bund wende sich ans Land Rheinland-Pfalz und erkläre, dass er zwar freiwillig agieren werde, aber nur dann, wenn das Land auch freiwillig etwas dazugebe. Das Land hingegen erkläre, dass es gar nichts tun werde, da es für die Bahn nicht zuständig sei und eigene Finanzierungsaufgaben bewältigen müsse. Die Bahn wiederum wolle zwar aus freien Stücken neun Millionen Euro zum Schienenschleifen beisteuern, schreibe aber vorsichtshalber ins Kleingedruckte: „… bis 2025“.

„Wirtschaftlich abgehängt“

Auf der Strecke blieben damit laut „Pro Rheintal“ die Bürgerinnen und Bürger mit einer unerträglich und nicht zu verantwortenden Bahnlärmbelastung und eine seit Jahrzehnten unter Bahnlärm leidende Rheintalregion, die längst von den sie umgebenden Regionen wirtschaftlich und infrastrukturell abgehängt worden sei.

Frank Gross vom Bürgernetzwerk erklärt dazu: „Auf dem Rücken der Betroffenen lässt es sich trefflich streiten, denn die Menschen zahlen die Zeche für diesen Streit – im schlimmsten Fall mit ihrem Leben. Gerade erst mussten wir wieder lernen, dass 155 Millionen Euro für die Lärmsanierung von der Bahn nicht abgerufen wurden, weil angeblich die Zeit zur Planung nicht ausreichte. Hier am Rhein wurde mit großem Aufwand geplant, hier wird das Geld gebraucht – wo ist es?“ Dem Bürgernetzwerk liege jetzt eine wissenschaftliche Prognose vor, die ein Bild zeichne, wie es erschreckender nicht sein könne. Das Netzwerk werde rechtliche Forderungen stellen, die auf aktuellen Urteilen und Entwicklungen basierten und die bei Umsetzung den Lärm im Rheintal nicht nur halbieren, sondern ihn auf ein erträgliches Maß reduzieren würden.

Außerdem will das Netzwerk technische Konzepte vorstellen, wie Lärmschutz wirklich funktionieren und aus einer abgetakelten Güterbahn wieder ein prosperierendes Unternehmen werden könnte.

„Kämpfen wie die Löwen“

„Wer es ernst meint mit dem Rheintal, mit Lärmschutz, mit der Bahn und mit unserem Land, der kann sich einem offenen Dialog über den Stand des Wissens und der Technik nicht verschließen“, betont Frank Gross. Vor allen Dingen aber dürften ernsthafte Volksvertreter, die sich ihrem Amtseid und dem Allgemeinwohl verpflichtet fühlten, nicht weiter tatenlos danebenstehen und politische Spiele betreiben.

„Wir hier am Mittelrhein haben die Große Koalition in Sachen Bahnlärm beschlossen und wir werden kämpfen wie die Löwen, um den Menschen endlich ihre wohlverdiente Nachtruhe wiederzugeben“, gibt sich Gross fest entschlossen und verweist auf eine geplante Großdemo in Koblenz.

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DEMONSTRATION

Am 9. Mai werden alle Initiativen im Rheintal und darüber hinaus in Koblenz gemeinsam zu einer Großdemo zusammenkommen.

Stattfinden wird die Demonstration vor dem Hauptbahnhof Koblenz von 14 bis 17 Uhr.

Die Veranstaltung richtet sich aber auch gegen den inzwischen in vielen Bereichen unerträglichen Verkehrs-, Flug- und Industrielärm.

 

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LAHR. Bis zu 300 Züge fahren täglich auf den beiden Gleisen am Lahrer Bahnhof vorbei. Der dabei entstehende Lärm soll für die Menschen erträglicher werden: Die Deutsche Bahn wird deshalb nördlich des Lahrer Bahnhofs beiderseits des Schienenstrangs zwei drei Meter hohe Lärmschutzwände bauen, die den Schall um bis zu zehn dB reduzieren. Bezogen auf Lahr sollen die Lärmschutzwände noch vor Beginn der Landesgartenschau 2018 stehen. Das ist zumindest die Planung der DB Projektbau GmbH, die 2016 in Herbolzheim mit den Bauarbeiten beginnen will.

Knapp 50 Lahrer waren am Mittwochabend zu einem Informationsabend der Stadt und der DB Projektbau in die Schutterlindenbergschule gekommen, um sich über die Planungen unterrichten zu lassen. Grundlage der Lärmsanierung ist einerseits ein freiwilliges Programm der Bundesregierung, die für Lärmsanierung 120 Millionen Euro im Jahr zur Verfügung stellt, zum Zweiten wird der Bau der Schutzwände als aktiver Lärmschutz jetzt möglich, weil der Bau eines dritten und vierten Gleises – unbeschadet der Trassenführung im Lahrer Raum – noch mehr als zehn Jahre auf sich warten lässt.

Das Karlsruher Planungsbüro Modus Consult hat auch für den Lahrer Raum individuelle Schallberechnungen vorgenommen, die letztlich keine Neuigkeiten enthalten. Sabine Weiler von der DB-Projektbau konnte die Zusammenfassung deutlich machen: In weiten Teilen der Lahrer Weststadt werden die vom Gesetzgeber vorgesehenen Grenzwerte weder am Tag (70 dB), geschweige denn in der Nacht (60 dB) eingehalten. Wichtig für die Schallberechnungen ist, dass die Bahn keinen Schienenbonus mehr von fünf dB erhält.

Für Lahr bedeuten die Untersuchungen nach Angaben von Sabine Weiler Folgendes: Bis zur Landesgartenschau soll auf der Westseite der Bahn, beginnend auf Höhe der Straße Zum Weißen Stein bis zur Rheinstraße eine 640 Meter lange, drei Meter hohe Lärmschutzwand gebaut werden. Auf der Ostseite des Gleisstranges ergänzt eine 790 Meter lange lärmabsorbierende Wand, etwa vom ersten Haus in Dinglingen im Norden bis zum alten Bahnhof den Lärmschutz. Keinen aktiven Lärmschutz wird es also für die mehrgeschossigen Gebäude am Bahnhofsplatz und erst recht nicht für die Mehrfamilienhäuser an der Vogesenstraße oder auch an der Römerstraße geben.

Nutznießer der Schallschutzwände werden im Bereich Husarenstraße und der Straße am Weißen Stein die Bewohner von jeweils 340 Wohnungen sein. An der Vogesenstraße mit der Römerstraße sind es etwa 730 Wohnungen, die von Bahnlärm betroffen sind, wo es aber keinen aktiven Lärmschutz in Form einer Wand geben wird. Die baulichen Gegebenheiten sind so, dass durch eine Lärmschutzwand keine wahrnehmbare Verbesserung beim Lärmschutz gegeben wäre, schließlich erreichen die Hochhäuser bis zu 16 Stockwerke.

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IBK 2010 - Internationaler Bahnlärm Kongress - Startseite

Link zur Webseite…=> http://www.ibk2015.de

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Atokk spricht im Bundesverkehrsministerium vor und erkennt Entgegenkommen der Bahn, doch die Gemeinde wird mit der Finanzierung vorerst alleingelassen.

GUNDELFINGEN/BERLIN. „Der Besuch im Bundesverkehrsministerium zum Thema Lärmschutz war relativ ernüchternd“, sagt Bürgermeister Raphael Walz. Auf Einladung der Bürgerinitiative Atokk (BI-ATOKK Bürgerinitiative – Alte Trasse ohne Krach und Katastrophen e.V.  Gundelfingen  http://www.atokk.de)reiste er Ende des vergangenen Jahres nach Berlin und traf dort Staatssekretär Enak Ferlemann (CDU) und Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD). „Der Bund sieht die Verantwortlichkeit für den Lärmschutz bei der Gemeinde“, so Walz. Der Bürgermeister will das Thema dieses Jahr auf die Tagesordnung des Gemeinderats setzen. „Die Deutsche Bahn hat aus unserer Sicht ein absolutes Minimum an Lärmschutz umgesetzt, aus unserer Sicht deutlich zu wenig.“

Für Walz ist es klar, dass die Gemeinde nicht umhin kommt, selber Geld für den Lärmschutz aufzubringen. „Falls es Konsens im Gemeinderat ist und wir einen größeren Betrag in die Hand nehmen, müsste man natürlich nochmal versuchen an Fördertöpfe heranzukommen“, sagt der neue Rathauschef. Eine Lärmschutzoption wären beispielsweise sogenannte Gabionen, das sind Felsaufschüttungen, die mit einem Gitter gesichert sind. Damit seriös über das Thema geredet werden könne, müssten die Kosten für einen solchen Lärmschutz grob geschätzt werden, so Walz: „Sonst bewegt man sich in der Diskussion im luftleeren Raum.“

Was die Kostenschätzung anbelangt, könnte sicherlich auch das Bundesverkehrsministerium mit dem dort vorhandenen Expertenwissen weiterhelfen.

Umsonst war das Treffen aus seiner Sicht nicht. „Es war gut, um Kontakte nach oben zu knüpfen und unser Anliegen vorzubringen“, sagt Walz. Laut einer Pressemitteilung von Atokk erwähnten die Staatssekretäre auch die Umrüstung der Güterzüge hinsichtlich leiserer Sohlen. Bis 2016 sollen 50 Prozent der Güterzüge mit dieser Technik ausgestattet sein, so stehe es im Koalitionsvertrag. Dies soll einen erheblichen Beitrag zur Verhinderung des Krachs an der Strecke leisten. Ansonsten verwies Staatssekretär Ferlemann darauf, dass die Bahn in der Vergangenheit in Gundelfingen und im übrigen nördlichen Breisgau Lärmschutz in den Gebieten gebaut habe, die vor 1974, dem Jahr des Inkrafttretens der Bundesimmissionsschutzverordnung, planfestgestellt wurden. Darüber hinaus hätten die Bahn und der Bund keine weiteren Verpflichtungen.

Atokk verbucht das Treffen als Erfolg. Vor allem weil der BI Gespräche mit der Bahn und eine Mitarbeit im Projektbeirat des dritten und vierten Gleises zugesichert wurden. „Ich sehe die Blockadehaltung der Bahn etwas aufgeweicht“, sagt Vorsitzender Karl-Christof Paul. Es sei ein Novum, dass die Bahn überhaupt signalisiert hat, mit der Gemeinde zusammenarbeiten zu wollen. Bei der Finanzierung des Lärmschutzes tritt die BI für eine Kofinanzierung zwischen Kommune, Land und Bund ein. „Wir sind uns im Vorstand einig, dass es unmöglich ist, dass die Gemeinde den Lärmschutz alleine stemmt. Da würden wir die Investitionsmittel auf Jahre binden“, so SPD-Gemeinderat Paul. Bevor man verhandelt, müssten erst die Kostenschätzungen auf den Tisch.

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Winningen/Region. Um klarzumachen, worum es geht, hätte es eigentlich keiner Worte bedurft. Denn die Gründungsversammlung der neuen Bürgerinitiative (BI) gegen Bahnlärm im Moseltal in den Fronhof-Stuben in Winningen wurde einige Male durch vorbeifahrende Züge unterbrochen. Von ihrem Ziel, der Gründung eines Vereins, ließen sich die Anwesenden aber nicht abbringen. Und so hatte der Verein – er muss natürlich erst noch eingetragen werden – am Ende des Abends 36 Mitglieder, einen neunköpfigen Vorstand und sogar einen Forderungskatalog.

Das Hauptziel fasste der neue Erste Vorsitzende Max Op den Camp (Winningen) so zusammen: „Es geht uns langfristig darum, den Güterverkehr aus dem Moseltal rauszubringen.“ Und damit meinte er das ganze Moseltal. Denn was 2014 als Initiative der Freien Bürgerliste (FBL) in Winningen begann, ist zu einer Bürgerinitiative für die gesamte Terrassenmosel geworden. So gehören zu den Gründungsmitgliedern auch Bürger aus Pommern, Ediger-Eller, Burgen und vielen anderen Gemeinden. Nicht umsonst rückte man auch vom ursprünglichen Namensvorschlag ab und ersetzte „an der Untermosel“ durch „im Moseltal“.

In einem ersten Schritt soll jetzt eine Präsentation erstellt werden, mit der man auf die Problematik aufmerksam machen will. „Damit wollen wir uns an die Ortsgemeinden und die Bürger wenden, um sie zu informieren, was zu befürchten und was vonseiten der Bahn geplant ist“, sagt Op den Camp, der auf eine weitere Erhöhung des Bahnverkehrs anspielt. „Wir befürchten eine enorme Verschlechterung der Lebensqualität.“

Zudem will die BI auch das Gespräch mit Bahnverantwortlichen und Politikern suchen. Ein Ansprechpartner ist das Koblenzer SPD-Bundestagsmitglied Detlev Pilger, der zu den Initiatoren der „Abgeordnetengruppe Bahnlärm“ gehört, die sich aus Bundestagsmitgliedern zusammensetzen soll und die sich zu Beginn des Jahres konstituieren möchte. „Zu ihm werde ich sicher Kontakt suchen“, sagt Op den Camp.

Das sind die zehn Forderungen der neuen Bürgerinitiative:
Sofortiger Stopp einer weiteren Zunahme des Güterzugverkehrs im Moseltal.
Verbot nächtlicher Arbeiten an Bahnkörper und -anlagen in und an bewohnten Gebieten von 22 bis 6 Uhr bei einem Lärmaufkommen von mehr als 50 Dezibel. Verbot des nächtlichen Güterzugverkehrs ab 2020.
Aufhebung des Bestandsstreckenschutzes der Bahntrasse im Moseltal.
Festlegung gleicher und allgemeingültiger Immissionsobergrenzen für den Bahnbetrieb.
Einrichtung unabhängiger und transparenter Messstellen im Moseltal zur Erfassung der tatsächlichen Anzahl der Züge und deren tatsächlichen Lärmspitzenwerten sowie defekter, besonders lauter Waggons und Loks.
Geschwindigkeitsbegrenzung für alle Züge bei Orts- und Bahnhofsdurch- und -vorbeifahrten auf maximal 70 km/h, für Güterzüge mit Gefahrgut auf maximal 50 km/h.
Unverzügliche, permanente Instandhaltung, Modernisierung und Umrüstung des Bahnkörpers, der Brücken und des rollenden Materials, besonders im Hinblick auf die Sicherheit sowie Lärm- und Erschütterungsreduzierung.
Einhaltung der Vereinbarungen im Koalitionsvertrag der Bundesregierung, insbesondere im Hinblick auf die Umrüstung aller in Deutschland eingesetzten Güterwagen auf Flüsterbremsen bis spätestens 2020.
Bereitstellung der erforderlichen Mittel zur Lärmsanierung des Moseltals nach dem Verursacherprinzip.
Berücksichtigung des Moseltals bei der Planung neuer Güterzugtrassen. Bau einer Umgehungsstrecke für den überregionalen Güterzugtransit.

Kontakt zur Bürgerinitiative: Max Op den Camp, Telefon 02606/2000 11, E-Mail info@ opdencamp.de. Die Internetseite http://www.bahnlaerm-moseltal.de ist bereits für die BI reserviert, aber noch nicht aktiv.

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BAHNLÄRM Pro Rheintal kündigt Veröffentlichung von epidemiologischer Prognose an

BACHARACH/BINGEN – Hatte die Bürgerinitiative gegen Bahnlärm gerade noch geglaubt, dass sich etwas beim Thema Lärmschutz in die richtige Richtung bewegen könnte, demonstrierten die Verkehrsminister der Länder zusammen mit dem alten Bundesverkehrsministerium und dem neuen Bundesverkehrsminister, „dass sie Lärmschutz nur dann und dort interessiert, wo auch Zeit und Geld übrig sind“, heißt es in einer Pressemitteilung der Initiative „Pro Rheintal“. Denn von offizieller Seite heiße es jetzt, „es sei falsch und irreführend, einen individuellen rechtlichen Anspruch auf Lärmsanierungsmaßnahmen auch nur politisch zu versprechen, geschweige denn zu kodifizieren“.

Auf Dauer krankmachend

Frank Gross, Sprecher von Pro Rheintal, meint dazu:

„Scheinbar halten die Minister die Ergebnisse medizinischer Forschung zu den Risiken von Lärm für eine Mär und können sich auch nicht vorstellen, dass Menschen, die jede Nacht von 100 oder 150 vorbeidonnernden Güterzügen durchgerüttelt und beschallt werden, auf Dauer krank werden. 

Auch den im Koalitionsvertrag der Bundesregierung gefassten Beschluss, ab 2016 zu prüfen, ob die Waggonhalter der Verpflichtung zur Umrüstung auf Flüsterbremsen bei mindestens 50 Prozent der Flotte nachgekommen sind, halten die Verkehrsminister für falsch und lehnen die angedrohten Sanktionen wie Tempolimits und Nachtfahrverbote ab.

Die Industrie hatte dies kürzlich so gefordert und folgsam wie man ist, geht man darauf ein nach dem Motto: Was interessiert uns unser Geschwätz von gestern.

Die Begründung seitens der Politik: „Wir wollen den Leuten nichts versprechen, was wir nicht halten können!“

Umfassendes Kompendium

Frank Gross: „Auf den Gedanken, dass die Kosten für Lärm die Kosten für Lärmschutz volkswirtschaftlich bei weitem übersteigen, scheint man nicht zu kommen. Aber das wäre ja auch ,Volks-wirtschaftlich’ und würde bedeuten, dass man die Kosten für Lärmschutz bei denen ansiedelt, die dafür verantwortlich sind.

Wir gewinnen zunehmend den Eindruck, dass die Bahn und die Waggonhalter das Thema Lärmschutz überhaupt nicht ernst nehmen.”

Das Bürgernetzwerk Pro Rheintal wird in den kommenden Wochen eine epidemiologische Prognose veröffentlichen, welche die gesundheitlichen Schäden aufzeigt, die Bahnlärm auf dem deutschen Teil der Rheinstrecke anrichtet.

Gleichzeitig bringt das Netzwerk ein umfassendes Kompendium heraus, das die Folgen des krankmachenden Lärms beleuchtet und über die rechtlichen und technischen Aspekte sowie die volkswirtschaftlichen, betriebswirtschaftlichen und privaten Schäden (Immobilien) durch Lärm aufklärt.

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RÜDESHEIM/ASSMANNSHAUSEN – Die Bahn will eine neue Fußgängerunterführung in Assmannshausen bauen. Sie soll die marode alte Unterführung ersetzen. Woanders wäre das wahrscheinlich ein Grund zur Freude. In Assmannshausen haben die Pläne der Bahn zur Gründung der Bürgerinitiative „Bahnlärm Assmannshausen sieht rot“ geführt und zu alleine 208 privaten Einwendungen im Planfeststellungsverfahren.

Am gestrigen Freitag war Erörterungstermin in Rüdesheim, bei dem die Stellungnahmen der Behörden und die Einwendungen der Betroffenen mit Vertretern der Bahn erörtert wurden. Über 100 Assmännshäuser waren da und alle wollen sie den Neubau nicht. Auch das ist ungewöhnlich, stellte der Anwalt der Einwender Lutz Eiding heraus. Denn tatsächlich geht es nach der Überzeugung der Assmannshäuser nicht nur um eine Brücke, wie die Vertreter der Bahn versicherten, sondern um die Ertüchtigung der kompletten Bahnstrecke, auf der die Züge dann noch schneller und in noch kürzeren Abständen fahren könnten. Da wäre die marode Unterführung, deren Dachkonstruktion nach Angaben der Bahnvertreter schwere Korrosionsschäden habe, über kurz oder lang ein Problem. Instandsetzen lasse sich die 1911 erbaute Unterführung mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand nicht und ein Neubau an gleicher Stelle scheitere an der direkt angrenzenden Bebauung. Deshalb also der Neubau wenige Meter entfernt.

RP fordert Nachweise

Christine von Knebel vom Regierungspräsidium (RP) in Darmstadt, die den Erörterungstermin leitete, verlangte von der Bahn einen Nachweis, dass der Neubau keine betriebliche Änderung nach sich zieht und es nicht zur Erhöhung der Streckengeschwindigkeit kommt, wie die Bahnvertreter versicherten. Bislang sei an der maroden Brücke keine Langsamfahrstelle eingerichtet, in diesem Bereich gelte, wie überall in der Ortslage, eine Höchstgeschwindigkeit von 90 Stundenkilometern.

„Wenn die Stahlträger durchgerostet sind, müssen Sie die Strecke schließen. Dann ist das Problem auch gelöst“, erklärte Anwalt Matthias Möller-Meinecke, der die Stadt Rüdesheim und die Bundesvereinigung gegen Schienenlärm in dem Verfahren vertritt. Dann wachse auch der Druck auf die Politik, nach einer anderen Trasse für die lauten Güterzüge zu suchen, die die Menschen krankmache.

Die meist befahrene Güterzugstrecke in Europa bezeichnete Möller-Meinecke als „Schwarzbau“. Tatsächlich sei die 1856 für 14 Züge in Betrieb gegangene Strecke niemals eisenbahnrechtlich genehmigt worden. Dass die Vielzahl von Einzelmaßnahmen an der Strecke zusammengenommen zumindest eine wesentliche Änderung der bestehenden Bahnstrecke darstelle und deshalb die strengeren Grenzwerte einzuhalten seien, erklärte Hans-Joachim Becker, der die Einwände des Rheingau-Taunus-Kreises gegen das Vorhaben vortrug. Die Bahn verfolge eine „Salamitaktik“, um Geld für teuren Lärmschutz zu sparen, ergänzte Eiding.

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Bornheim-Roisdorf.

Ute Richarz deutet auf ihr Haus an der Mainzer Straße. Das weiße Gebäude hat eine große Glasfront am Treppenhaus: „Wenn hier die Bahn vorbei fährt, vibriert das alles mit, das ist wie der Klangkörper einer Gitarre.“ Wie ihr geht es fast allen Anwohnern, der Mainzer Straße, denn vom Bahndamm trennt die Häuser höchstens ein Busch. Die Anwohner wollen endlich einen Lärmschutz haben.

„Ich kämpfe schon seit 1992 dafür“, berichtete Jakob Vianden dem CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. Norbert Röttgen. Röttgen traf sich am gestrigen Donnerstag mit Anwohnern, um sich ein Bild zu machen. Initiiert hatte den Termin die CDU Bornheim und deren Roisdorfer Ortsverband. Sie fordern ebenfalls, dass die Lärmschutzwand an der Mainzer Straße schnellstmöglich in das Sanierungsprogramm des Bundes aufgenommen wird, und Röttgen soll sich bei Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) dafür einsetzen.

Für den Wahlkreisabgeordneten aus Königswinter ist ganz klar, dass Abhilfe geschaffen werden muss: „Der Lärm ist vor allem ein hohes gesundheitliches Risiko“, so der ehemalige Umweltminister. Er wolle auch darauf aufmerksam machen, dass die Bahn durch den Lärm ihre gesellschaftliche Akzeptanz verspielen könnte. „Das muss denen bewusstgemacht werden.“

Die Anwohner waren einerseits froh, dass ihnen jemand seine Aufmerksamkeit schenkte, andererseits zeigte sich beim alten Kämpen Vianden auch eine gewisse Ermüdung. Er sei immer wieder mit Ausreden vertröstet worden, an der Situation habe sich nichts geändert. „Nachts ein Fenster zu öffnen ist unmöglich. Ungestört im Garten zu sitzen ist auch unmöglich.“ Ute Richarz hat zudem festgestellt, dass sich die Situation in den vergangenen Jahren verschlimmert habe. Vor allem nachts habe der Verkehr mit Güterzügen zugenommen: „Wir zählen hier 400 Züge pro Tag.“ Sobald die neue Verkehrsachse Rotterdam-Genua fertig gebaut werde, kämen nochmals 27 Prozent hinzu.

Von der Arbeit von Bürgerinitiativen, die im gesamten Mittelrheintal aktiv sind, von Röttgen und dessen Bundestagskollegen, die in ihren Wahlkreisen ähnliche Probleme haben, und davon, sich selbst mit Briefen und Aktionen beim Bund immer weiter Gehör zu verschaffen, erhoffen sich die Anwohner nun einen Erfolg.

Laut Ortsvorsteherin Gaby Kretschmer würde eine Wand mit einer Höhe von 78 Zentimetern bereits ausreichen. Gute Erfahrungen seien mit Metallkörben gemacht worden, die mit Steinen gefüllt werden. Kretschmer engagiert sich auch im Aktionsbündnis gegen Bahnlärm im Rheinland.

Quelle…lesen Sie weiter…=>  http://www.rundschau-online.de

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