MITTELRHEINTAL Rheinland-Pfalz und Hessen wollen sich finanziell an Maßnahmenpaket beteiligen
MAINZ/WIESBADEN – Die Länder Hessen und Rheinland-Pfalz sind bereit, sich an einem 80-Millionen-Euro-Paket für mehr Lärmschutz im Mittelrheintal zu beteiligen. Der Mainzer Innenminister Roger Lewentz (SPD) erklärte auf Anfrage: „Das Land wird sich an den Maßnahmen in angemessenem Umfang beteiligen, wobei deutlich bleiben muss, dass der Bund und die Bahn die Hauptverantwortung tragen.“ Wie die Deutsche Bahn mitteilte, geht es in dem Paket um insgesamt 80 Maßnahmen. So soll auf einer Länge von 100 Kilometern der Schall an der Schiene stärker isoliert werden („Schienensteg-Abschirmungen“). Auf knapp 20 Kilometer Länge werden neue Schallschutzwände gebaut. Auch werden Geländer auf Eisenbahnbrücken „verkleidet“, damit kein Schall mehr durchdringen kann. Hinzu kommen niedrige Lärmschutzwände und „Schienenschmier-einrichtungen“ Die Planungs- und Baukosten hierfür summieren sich auf 68 Millionen Euro. Weitere zehn Millionen Euro kommen von der DB Netz AG. Damit sollen unter anderem die Schienen geschliffen werden, um die Geräusche zu reduzieren. Will Pusch vom Beirat Leiseres Mittelrheintal spricht von einem „Riesenschritt nach vorne“. Rechne man die Maßnahmen zusammen, könne man dem Mittelrheintal bis zum Jahr 2020 insgesamt 20 Dezibel ersparen.
Nach Angaben der Bahn werden peu a peu Güterwagen auf Flüsterbremsen umgerüstet. Bei 30000 deutschen Wagen ist dies bereits der Fall, die Hälfte davon der Deutschen Bahn. Zudem hätten 21 Güterverkehrsunternehmen aus Deutschland, Frankreich, Österreich, Polen, Schweden, Spanien und der Schweiz 159 000 Güterwagen zur Umrüstung auf leise Bremssohlen angemeldet, teilte die Bahn mit.
Das Paket ist unter anderem Ergebnis der Arbeit im Beirat „Leiseres Mittelrheintal“, der jetzt wieder getagt hat. Dort sitzen Bahn, Bundestagsabgeordnete, die betroffenen Bundesländer und Bürgerinitiati
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