St. Goar. Infrastrukturminister Roger Lewentz hat die Deutsche Bahn und Bundesverkehrsminister Dobrindt aufgefordert, die Umsetzung des Umfahrungstunnels St. Goar / Oberwesel mit Nachdruck weiterzuverfolgen. Die Bahn hatte zuvor verkündet, zunächst die bestehende Tunnel bei St. Goar und Oberwesel zu sanieren.
„Diese Entscheidung steht im klaren Widerspruch zu den Bemühungen des Landes, durch den Umfahrungstunnel St Goar / Oberwesel bereits mittelfristig einen Beitrag zur Lärmentlastung im Mittelrheintal leisten zu können“, so Lewentz.
Lewentz sieht Bund und Bahn in der Pflicht
Bundesverkehrsminister Dobrindt hatte in einem Schreiben vom 12. Februar 2015 zugesichert, dass die Aufnahme des Umfahrungstunnels im Bereich von St. Goar und Oberwesel in den neuen Bundesverkehrswegeplan geprüft wird. „Der Bund und die DB AG sind gefordert, diese Prüfung zügig abzuschließen, den etwa zehn Kilometer langen Umfahrungstunnel in den neuen Bundesverkehrswegeplan aufzunehmen und ihn dann auch zeitnah umzusetzen. Wir müssen bei der Lärmentlastung im Mittelrheintal vorankommen“, mahnt der Minister.
Bleser: „Bemühungen werden konterkariert“
Auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Peter Bleser kritisiert die Ankündigung der Bahn: „Dadurch wird die Tätigkeit des Arbeitskreises, den die Bahn zur Diskussion mit allen Beteiligten in Oberwesel eingerichtet hatte, konterkariert.“ In vielen Abendstunden seien einzelne Tunnelvarianten diskutiert worden. „Von Anfang an war klar, dass eine dauerhafte Ertüchtigung der vorhandenen Tunnel aus technischen Gründen nicht in Frage kommt“, so Bleser. „Wozu diskutiert man mühevoll rote, blaue, gelbe, grüne, orangene und pinke Varianten, wenn dann die alten Tunnel ertüchtigt werden?“
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