BÜRGERVERSAMMLUNG Flugzeuge, Bahnen und Autoverkehr: Magistratsspitze legt sich mächtig ins Zeug
Mehr Druck will die Stadt bei der Bekämpfung des Lärms und bei der Einführung einer Umweltzone machen. Der Fluglärm solle durch ein Nachtflugverbot zwischen 23 und 5 Uhr in Schach gehalten werden. Gegen Bahnlärm sollen zusätzliche Schallschutzwände entlang der Gleise helfen. Beim Verkehrslärm werde die Stadt auf Nachbesserungen in der Lärmminderungsplanung bestehen. Der Lärm in allen Facetten beeinträchtige die ganze Stadtgesellschaft, sagte Bürgermeister Arno Goßmann (SPD) bei einer Bürgerversammlung.
Botschaften im Bürgerhaus kamen gut an
Die Botschaften im Bürgerhaus kamen offenbar gut an. Die Adressaten der Forderungen waren vielfältig: das Land Hessen, das Regierungspräsidium in Darmstadt, die Bahn. So etwas Fundiertes habe er schon lange nicht mehr gehört, fasste Thomas Eymann von der Arbeitsgemeinschaft Fluglärm Rheingau-Wiesbaden seine Eindrücke am Ende des Treffens zusammen. Die Resonanz auf das Angebot der Stadt, im Bürgerhaus über die Ziele ihrer Umwelt- und Gesundheitspolitik zu informieren, blieb eher mäßig. Zeitweise glich die Bürgerversammlung trotz aufgewühlter Stimmung wegen der Fluglärm-Ereignisse einer erweiterten Ortsbeiratssitzung. Doch nicht nur die Beiratsmitglieder waren froh, mit OB Dr. Helmut Müller (CDU) und dem Umweltdezernenten die Spitze der Stadtregierung bei sich zu haben. Sondern auch Vertreter mehrerer Bürgerinitiativen wie die gegen Bahnlärm. Ihr Mitglied Werner Heesen bemängelte eine Überbetonung des Fluglärms und forderte ein Nachtfahrverbot für Güterzüge sowie geschlossene Lärmschutzwände. Die Züge donnerten mit 100 Dezibel an den Schlafzimmern vorbei. Die Schritte der Stadt gingen in die richtige Richtung, doch sie reichten nicht aus.
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